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Statement zur 33. Verordnung von Ex-Bundesminister Rauch 2025

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ÖRV Langenzersdorf

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Statement zur 33. Verordnung von Ex-Bundesminister Rauch 2025

1. Österreichische Problemhunde Therapiezentrum - ÖRV Langenzersdorf nähe Korneuburg
Veröffentlicht von Sticha Georg in Tierschutz · Samstag 26 Apr 2025 · Lesezeit 2:00
Tags: Problemhunde33.VerordnungRauchTierschutz
Statement zum Thema gefährliche Hunde und Gebrauchshundesport im Kontext der 33. Verordnung von EX-Bundesminister Rauch




Seit 1999 arbeiten wir im 1. Österreichischen Problemhundetherapiezentrum Langenzersdorf intensiv mit Hunden, die als gefährlich eingestuft wurden – sei es aufgrund von Beißvorfällen, massiven Aggressionsproblemen oder gar tödlichen Attacken auf Artgenossen. In all diesen Jahren und nach hunderten von Fällen zeigt sich ein durchgehend klares Bild:

  • Kein einziger dieser als gefährlich eingestuften Hunde stammte aus dem Gebrauchshundesport.

  • Nicht ein einziger Hund, der im Schutzdienst ausgebildet wurde, war ursächlich für einen schweren Zwischenfall mit Menschen oder anderen Hunden in unserer Praxis.

  • Verantwortlich dafür waren aber regelmäßig sogenannte Familienhunde – von Kleinsthunden über Designerhunde bis zu modischen Rassen, die ohne sinnvolle Beschäftigung oder fachkundige Anleitung überfordert, fehlgeleitet und in ihrer Aggression sich selbst überlassen wurden.

Die 33. Verordnung gegen den Gebrauchshundesport, erlassen in einer Nacht- und Nebelaktion von Ex-Bundesminister Rauch, ignoriert diese Realität vollkommen.

Sie trifft nicht jene Hundehalter oder Haltungsformen, bei denen die Gefahr tatsächlich entsteht, sondern jene, die durch verantwortungsvolle Arbeit und Ausbildung sicherstellen, dass Hunde kontrollierbar, sozialverträglich und wesensfest bleiben.

Der Gebrauchshundesport ist kein Risiko – er ist Teil der Lösung für einen sicheren Umgang mit Hunden.

Anstatt Schutzarbeit und sinnvolle Ausbildung pauschal zu kritisieren oder zu verbieten, sollte das Augenmerk dort liegen, wo es tatsächlich brennt:

Bei der unkontrollierten Zucht und Vermehrung, bei mangelnder Aufklärung und Befähigung von Hundehaltern und bei fehlender Struktur und Auslastung für Hunde, die aus Langeweile, Unterforderung oder Frustration Aggressionsverhalten entwickeln.

Diese Verordnung ist daher nicht nur fachlich unhaltbar, sondern gefährdet potenziell auch die Sicherheit der Bevölkerung, indem sie die bewährte, kontrollierte Ausbildung von Gebrauchshunden behindert und kriminalisiert.

Wir fordern Frau *Bundesministerin Korinna Schumann* auf, den Dialog mit Fachleuten aus der Praxis zu suchen – mit jenen, die tagtäglich an vorderster Front mit Problemhunden arbeiten – anstatt gut funktionierende Systeme durch möglicherweise ideologisch motivierte Verordnungen zu schwächen oder zu zerstören.

Fakten statt Vorurteile. Fachwissen statt Ideologie. Sicherheit für Mensch und Tier.

Unser Anliegen ist ein gemeinsames Ziel: Mehr Sicherheit im Zusammenleben von Menschen und Hunden.
Dafür braucht es keine pauschalen Verbote, sondern durchdachte, praxisnahe und differenzierte Lösungen.

Sticha Georg




Tel: +43 - (0) 676 - 359 49 03 ......
2103 Langenzersdorf, Am Hechtenfang 1
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