Beißtraining für Hunde: Martin Rütter fordert Verbot für die Polizei
Rütter hofft, dass Deutschland dem Beispiel aus Österreich folgen wird. Dort sind seit dem 15. April Beiß- und Angriffstraining für Hunde von Privatpersonen verboten. Der Hundeexperte geht aber noch weiter: "Ich hoffe, dass der nächste Schritt ist, dass das auch bei der Polizei verboten wird."

Martin Rütter, prominenter Hundetrainer und TV-Persönlichkeit, fordert inzwischen auch ein Verbot der Polizeidiensthundeausbildung, insbesondere der Schutzdienstausbildung.
Diese Forderung steht im direkten Zusammenhang mit dem aktuellen Verbot der Gebrauchshundesportausbildung in Österreich, insbesondere der Abteilung C (Schutzdienst).
Beide Bereiche – Gebrauchshundesport und polizeiliche Diensthundearbeit – basieren auf ähnlich vergleichbaren Trainingsprinzipien, insbesondere in Bezug auf Gehorsam, Selbstbeherrschung und kontrollierte Aggression (im Sport Beuteaggression nicht vergleichbar mit Dienst) unter hoher Ablenkung.
Damit wird endgültig klar: Es geht nicht um Tierwohl, sondern um die pauschale Ablehnung jeder Form von Schutzarbeit mit dem Hund – selbst wenn sie kontrolliert, tierschutzkonform und sicherheitsrelevant ist.
Das österreichische Verbot trifft nicht nur Sporthundehalter, sondern auch das professionelle Diensthundewesen schwer. Ohne die Möglichkeit, Hunde und Hundeführer im zivilen Bereich adäquat auszubilden und zu prüfen, droht langfristig ein Qualitätsverlust bei Polizei- und Militärdiensthunden.
Zudem entfällt eine wichtige Rekrutierungs- und Trainingsbasis, die bisher aus dem sportlichen Bereich gespeist wurde.
Die Gleichsetzung sportlich geprüfter Schutzarbeit mit tatsächlicher Gewalt oder Tierquälerei ist fachlich nicht haltbar und gefährdet die Sicherheit, für die gut ausgebildete Diensthunde notwendig sind.
Martin Rütter will Diensthundearbeit verbieten – das gefährdet unsere Sicherheit
Wer den sogenannten Schutzdienst (Abtlg. C im Sport) pauschal verbieten will, verkennt nicht nur die Realität der Sicherheitskräfte und der Sporthunde, sondern nimmt billigend in Kauf, dass Österreich in Zukunft ohne verlässliche Diensthunde dasteht. Das gefährdet uns alle.
Wunsch zum Ende des Tages: "Ich hoffe es finden sich demnächst Politiker welche den Irrwitz in den Forderungen solcher "Exschberten" (bewusst nicht Experten) erkennen, und ihren ideologisch gesteuerten Forderungen Einhalt gebieten."
Sticha Georg
www.top-dog.at
Artikel vom 29.4.2025: https://www.abendzeitung-muenchen.de/promis/beisstraining-fuer-hunde-martin-ruetter-fordert-verbot-fuer-die-polizei-art-1053046